
Die Geschichte des braunen Fetts beginnt bereits im 16. Jahrhundert, als der Schweizer Forscher Konrad Gessner es erstmals in Murmeltieren als eine Art "Winterschlaf-Drüse" beschrieb, das die Tiere zum Überwintern benötigen. Die Heizfunktion erkannte man erst Mitte des 20. Jahrhunderts. Lange Zeit dachte man, nur Babys und einige Tiere besäßen dieses Fettgewebe. Die Sensation kam erst in den späten 2000er-Jahren: Mithilfe moderner Bildgebung wurde aktives braunes Fett auch in Erwachsenen entdeckt – ein Fund, der die Stoffwechselforschung revolutionierte und eine Welle neuer Studien auslöste.




Aktives braunes Fett ist mehr als nur ein Kalorienverbrenner. Die Forschung zeigt, dass es weitreichende positive Effekte auf die Gesundheit hat. Es verbessert den Zucker- und Fettstoffwechsel, kann helfen, den Blutdruck zu regulieren und Entzündungsprozesse im Körper zu reduzieren. Durch seine positive Wirkung auf diese zentralen Risikofaktoren ist es ein vielversprechender Ansatzpunkt in der Prävention und Therapie von Volkskrankheiten wie Diabetes, Fettstoffwechselstörungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

